Baumstumpfentfernung


Baumstumpfentfernung durch Verrotten

Es dauert viele Jahre bis ein Baumstumpf auf natürliche Weise verwittert und verrottet. Je nach Holzart und Witterungsbedingungen ist von einem Zeitraum von ca. 15-20 Jahren auszugehen.

Das Verrotten lässt sich allerdings beschleunigen, indem Sie in den Baumstumpf mit einem Holzbohrer in engem Abstand einige tiefe Löcher hineinbohren. Alternativ können Sie auch mit einer Kettensäge in den Wurzelstock einsägen bzw. mit dem Motorsägenschwert einstechen. Die Variante mit der Motorsäge sollten Sie aufgrund des Gefährdungspotentials in Ihrem eigenen Interesse nur bei ausreichender Fachkenntnis und mit geeigneter Schutzausrüstung durchführen. Füllen Sie nun die so entstandenen Hohlräume (Bohrlöcher oder Schnittkerben) mit teilweise verrottetem Kompost. Die Hinzugabe eines Kompostbeschleunigers oder organischen Volldüngers verstärkt den Vorgang und kann regelmäßig wiederholt werden.

Baumstumpfentfernung durch Ausbrennen

Bei dieser Methode wird in vorher angelegte Hohlräumen (Bohrlöcher oder Schnittkerben) eine brennbare Mischung (Chemikalien) gegeben. Durch die Entzündung soll ein Schwelbrand entstehen, welcher den gesamten Baumstumpf bis zum Boden ausbrennt. Mal abgesehen davon, dass diese Methode aufgrund der eingesetzten Chemikalien äußerst umweltschädlich ist, zeigen Erfahrungsberichte, dass die Ergebnisse eher schlecht als recht sind. Häufig werden dann aus reiner Verzweiflung handelsübliche Brandbeschleuniger wie Diesel oder Brennpasten hinzugegeben. Die immensen Risiken für Natur und Umwelt sowie die Eigengefährdung durch Brandverletzungen lassen nur eine Schlussfolgerung zu: Diese Methode ist keine Option.

Baumstumpfentfernung durch Ausgraben

Sie sind körperlich bestens in Form. Sie bringen jede Menge Zeit und noch mehr Geduld mit. Dann benötigt es nur noch die richtige Technik, um einen Baumstumpf auszugraben.

Lassen Sie bereits bei den Baumfällarbeiten einen Reststamm stehen. Graben Sie rundherum mit einem Spaten frei. Dabei durchtrennen Sie dünnere Wurzeln gleich beim Graben, dickere hingegen im Nachhinein mit einer guten Axt. Sobald Sie die größeren Wurzeln durchtrennt haben, nutzen Sie den Reststamm als Hebel und bewegen ihn abwechselnd in verschiedene Richtungen. Dabei reißen die restlichen Wurzeln ab und Sie können den Baumstumpf herausziehen. Der Einsatz einer Seilwinde oder eines Flaschenzuges kann hier manchmal Wunder bewirken. Die Geräte werden mit dem anderen Ende an einer stabilen Verankerung (weiterer Baumstamm, Metallpfosten, etc.) befestigt. Auf diese Weise können Sie erheblich mehr Kraft ausüben und die Wurzeln reißen leichter ab.

Wichtig! Mit zunehmendem Stamm- bzw. Baumstumpfdurchmesser nimmt der Arbeitsaufwand überproportional zu. Wird aus der körperlichen Arbeit Schinderei, dann lässt die Konzentration schnell nach. Deswegen sind auch hier solide Vorkenntnisse im Umgang mit den Geräten unabdinglich und es ist äußerste Achtsamkeit geboten.

Baumstumpfentfernung durch Rodung

Baumstumpf- oder Wurzelstockrodung findet man häufig im Zusammenhang mit Bauvorhaben. Dabei werden die Baumstümpfe mit Hilfe eines Baggers aus dem Boden gerissen. Die gleichzeitige Zerstörung des Bodens durch die Räder oder Raupenketten des Baggers spielen hierbei eine untergeordnete Rolle. Der Einsatz dieser Methode in einem gepflegten Garten ist somit so gut wie ausgeschlossen.

Baumstumpfentfernung durch Fräsen

Wir als Fachbetrieb für Baumpflege und Baumsanierung empfehlen die Nutzung einer sogenannten Baumstumpffräse (auch: Wurzelfräse, Wurzelstockfräse, Baumstockfräse oder Stubbenfräse).

Die Baumstumpffräse ist eine (überwiegend) selbstfahrende Maschine, bei der sich spezielle, vertikal zum Erdreich liegende Fräsmesser/Fräsmeißel an einem Metallrad (Fräsrad) befinden. Beim Fräsen wird die Baumstumpffräse so über dem Wurzelstock positioniert, dass durch vertikale und horizontale Bewegungen des schnell rotierenden Fräsrades der Wurzelstock Stück für Stück abgetragen wird.

Beim Baumstumpffräsen werden also der Wurzelstock sowie die Wurzelausläufer direkt in der Erde zerkleinert. Die beim Fräsen anfallenden Späne (Fräsgut) können als Füllmaterial im Fräsbereich verbleiben, im Garten als Mulch verwendet oder von uns für Sie entsorgt werden.

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